Es gibt zwei verschiedene Ansätze, Design und Business zu verbinden. Der grundlegende Ansatz ist die Verwendung von Design zur Umsetzung einer bestimmten Strategie. Der zweite Ansatz ist die Anwendung von Designmethoden auf das Unternehmen selbst.
Alle Elemente auf eine Design-Strategie ausrichten:
Hast du schon einmal eine Dienstleistung gekauft, bei der du das Gefühl hattest, dass irgendetwas seltsam war, aber konntest es nicht genau zuordnen? Dieses Gefühl kann entstehen, wenn die Elemente einer Customer Journey nicht sauber aufeinander abgestimmt sind. Es kann sein, dass verschiedene Personen für verschiedene Teile des Prozesses verantwortlich sind und daher ihrer Arbeit eine persönliche Note geben. Vielleicht gab es auch Fachleute, die mit der Gestaltung eines bestimmten Elements, z. B. einer Website, beauftragt waren, und andere, die ihre Gedanken in einen ausgeklügelten Bezahlvorgang steckten - ohne voneinander zu wissen. In jedem Fall wurde die Designstrategie nicht konsequent umgesetzt oder (schlimmer noch) nie festgelegt. Ein Paradebeispiel für eine strategische Designaufgabe.
In der Tat kann Design nur dann hoffen, seine Ziele zu erreichen, wenn alle Bemühungen, die die Nutzer:innen spüren, konsequent aufeinander abgestimmt sind.
Designmethoden auf Organisationen anwenden:
In seinem Buch "Leading Design" beschreibt Jan Erik Baars sehr anschaulich, wie Design in verschiedene Unternehmen integriert werden sollte. Er weist darauf hin, dass Design eine Kernkompetenz auf jeder Ebene eines Unternehmens sein muss. Nur dann könne das Unternehmen die Stufe "Design Being" erreichen (in Anlehnung an die Danish Design Ladder. Baars bezeichnet sie jedoch liebevoll als "Design Slide", um den Eindruck falscher Sicherheit zu vermeiden). Baars betont auch, wie wichtig es ist, die verschiedenen Dimensionen eines Produkts auf ein klares Designziel auszurichten.
Wie bereits erwähnt, sehen strategische Designer:innen ihre Herausforderung in der Gestaltung von Systemen oder Organisationen. Sie entwickeln Produktstrategien oder Geschäftsmodelle. Daher ist deren Integration ein Muss für Venture Building Teams, da Designer:innen eine menschzentrierte Sichtweise propagieren. Dies ist der Schlüssel zur Entwicklung von Produkten, die nicht nur benutzbar sind, sondern auch einen tatsächlich bestehenden Bedarf decken. Und wie wir wissen, führt dies zu einer besseren Position auf dem Markt und zu länger anhaltenden Beziehungen zu den Kund:innen.